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Montag, 5. November 2012

Auseinandersetzung mit mir

Ich hatte das Glück, heute nicht viel arbeiten zu müssen. Ich konnte sogar um 14 Uhr nach Hause gehen. Was für ein Luxus. Ich habe einmal geschlafen bis 16 Uhr und war dann am Fernsehen und im Internet unterwegs. Eigentlich sollte ich heute noch die Küche zusammenräumen. Kann mich aber nicht dazu aufraffen, also schreibe ich lieber Blog.

In der Arbeit war gute Stimmung. Ich selbst war auch wieder geerdet.
Gestern habe ich zwei Mal meine Entspannungs-CD gehört und da bin ich draufgekommen, dass ich in den letzten zwei Wochen einfach soviel erlebt habe (Vater). Das muss ich erst einmal verarbeiten. Kein Wunder, dass ich am Freitag so hibbelig und ausser mir war. Den Sonntag habe ich mit mir und in Ruhe verbracht. Das habe ich gebraucht.

Ausserdem habe ich am Samstag etwas Spannendes erlebt. Ich habe bemerkt, dass in Wahrheit mein Vater der Gewinner in dieser Dreier Konstellation ist. Wir beiden Frauen haben uns gestritten und er ist daneben gesessen und hat sich sehr wohlig gefühlt. Er hat uns zugesehen und sich gefreut, das wir um ihn streiten. Er ist der Pascha (und tut so und so dass was er will). Die patriachale Geselschaft läßt grüßen.
Aber nicht mit mir.

Gut ich habe jetzt einige Mal mit dieser Frau den Konflikt offen ausgetragen, aber auf eine kindische Art und Weise, nämlich mit Verarsche. Aber ich finde diese Art des Streitens unter meiner Würde. Ich wollte meine Aggressionen loswerden.
Nur, wenn ich mich streiten würde, würde die Sache so aussehen, dass ich ihre Sachen zusammenpacke und vor die Tür stelle. Dann stelle ich mich vor sie hin und verweise sie des Hauses. Ich kann dann sehr drohend sein.
Jedenfalls darf ich diese Frau nicht hinauswerfen (vom rechtlichen Standpunkt her).
Und Vorsicht Falle: Es geht mich nichts an! Er hat sie zu sich geholt, wie er noch einigermassen klar denken konnte. Und der Typ hat genau gewußt wen er sich da hereinholt. Mit Versprechungen und das er ihr testamentarisch ein Legat aussetzte. Mit Zuckerbrot und Peitsche!!!!

Und jetzt breche ich einmal eine Lanze für die Frau. Sie kämpft mit Händen und Füßen um das Geld und führt sich dabei unwahrscheinlich auf. Wäre sie wirklich abgebrüht, würde sie nicht aus der Rolle fallen und cool bleiben.
Der hat ihr die Karotte vor die Nase gehalten.
Ich kann eh nur schmunzeln, wie die beiden ihr Leben gestalten.

Mir gibt zu denken, dass ich mich noch so enorm aufrege, innerlich. Mich muss diese Streiterei, dieser Konflikt an was von früher erinnern. Das muss ich schon einmal erlebt haben, sonst würde es mich nicht so aufregen.
Ich bin in mich gegangen und komme zu dem Schluß, dass es auch mir nie anders gegangen ist als dieser Frau. Auch ich habe Angst zu scheitern und kämpfe.
Ich werde aus diesem Trio aussteigen so gut es geht und mich nicht mehr benutzen lassen. Hoffnungen auf irgendwas (Liebe, Annerkennung, finanzielle Entschädigung,...) brauche ich mir nicht zu machen!

Es war richtig, dass ich die SW angeregt habe, da er seine Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln kann. Ich mache meine Arbeit und werde am 20.11.2012 bei Gericht eine Aufwandsentschädigung beantragen. Dann bin ich für meine Arbeit auch bezahlt worden. Das passt.

Also drei Schritte zurückgehen. Distanz halten!!  Meine Arbeit machen. Nicht aus der Emotion heraus reagieren. 
Wenn kriminelle Handlungen passieren, ist Handlungsbedarf (siehe Waffen) angezeigt.

Jedenfalls habe ich die Möglichkeit meine Vatergeschichte aufzuarbeiten. Was will ich mehr.

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