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Sonntag, 18. November 2012

Huhn mit Äpfel und Schreibe

Und schon wieder gibt es etwas deftiges zu essen. Heute hat es Huhn mit Apfelfüllung gegeben. Im Römertopf. Es war köstlich.
Ich habe das Huhn mit einer Mischung aus Thymian, Paprika, Ingwer, Salz und Pfeffer und Rosmarin in Öl eingerieben und mit halbierten Äpfel in der Schale gefüllt und 2 Stunden gegart. Dazu Gemüse und Reis und einen Salat vom Zuckerhut.
Was will ich  mehr? Ich habe genug zu Essen, was viele andere Menschen nicht haben.






Das leckere Essen war die totale Belohnung heute für mich. Ich bin am Morgen aufgestanden, habe nett gefrühstückt und mich dann in aller Ruhe an den Rechenschaftsbericht für das Gericht gemacht. 
Ich bin 7 Stunden damit beschäftigt gewesen! Obwohl ich sehr viel vorgeschrieben habe. Trotzdem hat es so lange gedauert. Am Schluss konnte ich kaum mehr die Buchstaben sehen. Ich habe den Bericht aber doch so hinbekommen, dass ich ihn ausdrucken und mit den anderen Unterlagen zusammen ins Couvert stecken konnte. 
Was mir heute aufgefallen ist: Ich habe während des Bericht schreibens keine "Zustände" gehabt. Keine übermäßige Nervosität, kein Schwitzen, nur geringe Verspannungen im Rücken. Was bin ich froh.
Allerdings, Durchfall habe ich noch immer. Und ich bin mir sicher, dass hat keine organischen Ursachen. Denn sonst habe ich keine Beschwerden und gesunde Bakterien schlucke ich auch. Die wirken sonst innerhalb von Tagen. Also wird schon was da sein, was ich nicht verdauen will. Aber trotzdem halte ich es noch aus.

Ich schreibe schon wieder über die Vatergeschichte, aber sie bestimmt momentan mein Leben und nimmt sehr viel Raum ein.
Wenn ich ehrlich bin, ich stehe unter einem ziemlichen Druck. Aber mir kommt vor, ich verwandle meine enge Sichtweise langsam in Weite und auch Offenheit (wahrscheinlich solange bis wieder eine g'scheite Aufregung daherkommt). 
Die beiden Menschen (Vater und Frau) haben sich gefunden. Er hat eine Frau gebraucht, die ihm alles tut was er braucht und die er kurz am Bandl halten kann mit der Erbschaft vor der Nase. Und sie sieht diese Karotte und rennt ihr immer nach. Nicht ausser Acht lassen darf man ihre kriminelle Energie. Und die Gier. Sie ist nicht besser als er und er ist im Prinzip nicht besser als sie. Geistig ist er zwar nicht mehr ansprechbar, aber die Erbschaft gibt es eh erst nach seinem Tod. Da hat sie noch viel abzuleisten. Ich stehe nur stellvertretend für ihn. Er hat sie in diese Situation gebracht und es liegt in ihrer Verantwortung, dass sie sich darauf eingelassen hat. Das sie geglaubt hat, sie wird den "Deppen" schon noch zu Lebzeiten ausnehmen, war halt ihr Irrtum. Und das sie es nicht mehr ausgehalten hat und über eine Heirat legitim an Geld und Haus zu kommen, kann ich nur als realitätsfern bezeichnen. 

Und über etwaige Sanierungsmaßnahmen und die Kostenübernahme entscheidet das Gericht. Nicht ich. Ich erhebe die Situation, lote Möglichkeiten aus und bereite die Ergebnisse schriftlich vor.
Und ich scheiß darauf was bei der Sache herauskommt.

Und sonst geht es mir aber halbwegs gut. Ich kann heute noch einigermaßen bei mir bleiben, schaue, dass ich meine saubere Kleidung beisammen habe, was ich am Dienstag bei Gericht anziehe, Zähne pflegen, Übungen machen; was ich nicht kann ist meine Entspannungskassette zu horchen. Da bekomme ich rastlose Beine.

Eine Arbeitskollegin der ich von der Angelegenheit erzählt habe, meinte, "Du liest doch eh Krimis, da kennst du dich eh aus, was da abgeht". Die Sichtweise hat was. Die beobachtende Rolle in einem Krimi. Hauptakteure: Vater P. und Frau W.








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