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Freitag, 25. Januar 2013

Einfach Freitag

Heute um 15 Uhr 30 hatte Frau W. bei meinem Anwalt den Termin wegen der Testamentsrückgabe. Der Anwalt hat mir zugesagt, dass er mich anruft. Was er nicht getan hat! Ich werde mich in Geduld üben.
Eigentlich wäre das auch eine gute Meditation für das Wochenende. Das ist eine gute Meditationsübung. Gerade auch für mich. Ich merke, dass ich damit leben kann "unwissend" in das Wochenende zu gehen, zumal ich auch zu Vatern muss morgen!
Ich werde schon rechtzeitig erfahren was nwalt und W. besprochen haben. Es läuft mir nicht davon.

Auch cool. Aus der Not eine Tugend machen. Wieder kein Ohrwaschlzucken, wenn ich Frau W. begegne.
Ich mache dort mein Ding und welche Regungen und Stimmungen andere haben geht mich nichts an und ich weigere mich darauf in irgendeiner Weise zu achten. Ich finde das muss eine selbst bestimmen können, auf welche Menschen sie achten möchte und welche Menschen einer am Arsch vorbeigehen.
Man muss doch im Alltagsleben eh viele Kompromisse in der Kommunikation machen. Oft höflich bleiben, auch wenn einem schon das Messer im Hosensack aufgeht.

Am Samstag um 12 Uhr treffe ich mich mit einem Polizisten bei Vatern.
Mein Vater war Jäger und hat unter anderem eine Pumpgun zu Hause. Zwar eingesperrt in einen uralten Safe, aber trotzdem ist es mittlerweile in Österreich eine verbotene Waffe. Er hat zwar aus dem Jahr 1988 eine Waffengenehmigung dafür, aber trotzdem könnte ich sie offiziell nicht verkaufen. Und ich habe keinen Waffenschein, also darf ich keine Waffen in Verwahrung haben.

Eine PUMPGUN. Das ist wohl der reinste Spleen. Kommen sich da die Besitzer solcher Teile machtvoll vor oder wieso legt man sich so eine Faustfeuerwaffe mit denen schon unzählige Menschen getötet worden sind zu?
Zum Jagen auf Tiere ist sie jedenfalls nicht zu gebrauchen!
Aber mir sind Jäger überhaupt suspekt. Wenn ich einmal Zeit habe werde ich mich mit diesem Thema beschäftigen.

Ich merke, dass ich in den letzten zwei Tagen wieder zu unkontroliertem Essen geneigt habe. Ich hatte in der Arbeit Schoki geschenkt bekommen und Fruchtgummis. Und statt das ich die weiterschenke, habe ich mir alles behalten. Mit dem Gedanken, dass es nichts macht, wenn ich jeden Tag eine kleine süße Belohnung habe. Das habe ich verdient. Da kann ich mir auch gutes tun und so kleine Happen machen ja nichts.
Denkste, das hat eben zwei Tage gedauert bis auch der letzte Rest des Süßkrams verputzt war. Zu Hause habe ich dann nicht mehr gekocht sondern zu Brot gegriffen und anderen deftigen Dingen, die ich eh nicht wollte. Hat mir auch nicht wirklich geschmeckt. Ich war nur so angefuttert, und hatte dermasene Unlustgefühle. Bäh.
Und Gutes tun durch Essen und Trinken? Ich weiß nicht.

Jedenfalls war ich heute im Bauernmarkt einkaufen und der Brokkolisuppe (mit einem Eidotter) steht nichts mehr im Weg. Salat gibts auch. Und zwei Rindsrouladen habe ich für den Mann und mich gekauft.
Ich bin gespannt, wie es mir dieses Wochenende dann wirklich gehen wird.

Ich habe gelesen, dass man nicht immer nach dem Glücksgefühl streben sollte. Denn wie oft fühlen wir uns neutral oder auch unglücklich. Und da ist man dann auch keine Versagerin. Das ist einfach ein Zustand der zum Durchtauchen ist. Punktum. Der darf sein, gehört zum Leben und paßt auch.


Ich wünsche Euch alle ein gutes Wochenende.

 

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