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Samstag, 16. Mai 2015

Brüderlein fein

Habe ich doch glatt von meinem Halbbruder wieder gehört. Vor so zwei Wochen ruft mich seine bessere Hälfte an. Wir hatten nämlich geplant, dass wir Teile des Zauns, der zur vermieteten Wohnung gehört, renovieren. Mein Mann wollte mich unterstützen und hat angeboten einen Teil der Arbeit zu übernehmen unter der Prämisse,dass er nicht mit dem Bruder arbeitet. Das ist machbar.

Und weil mein Bruder eine feige Sau ist, ruft seine co-abhängige Frau an um mich ein paar unverfängliche Sachen zu fragen. Und wie freundlich sie ist. Ich bin höflich und warte auf den Grund des Anrufes. Als sie mit der Einleitung fertig ist, übergibt sie den Hörer an den Bruder.

Mit trauriger Stimme sagte der mir, dass er vom Mieter gehört hatte, dass mein Mann behauptet hatte, dass er ihm die Arbeit anschafft.
Er meinte mit zittriger Stimme, dass er so etwas nicht macht und dass ihm das Gehörte schon sehr getroffen hat und ihn sehr verletze. Das wiederholt er natürlich noch zehnmal.
Ich zeige mich sehr bestürzt und verständnisvoll. Mein Mann hat das sicherlich nicht gesagt, aber ich verstehe seine Verletztheit voll und ganz.

-Zum Verständnis möchte ich anführen, dass mein Halbbruder immer sehr schlimm über andere Menschen schimpft, sie verbal verletzt und mit Füßen tritt. Ausserdem lügt er, dass sich die Balken biegen.-

In meinem Herzen tanzt jetzt die Freude Tango. Ja, ja, lieb Brüderlein fein, dass verstehe ich, dass du dich verletzt fühlst. Du tust mir aufrichtig leid. So etwas über einen zu hören ist nie fein.
Was er nicht weiß ist, dass ich ihn „jetzt bei den Eiern habe“.
Meine Geduld hat sich ausgezahlt.
Verletzt fühlen, dass ist es. Das ist der Schlüssel zu seinem Tor zum Zusperren.
Und er merkt es nicht, dass er sich selbst dorthinein manövriert hat.

Denn die Betroffenheit über Unwahres ihm gegenüber wird nun meines werden. Und da gibt es schon einiges über das ich mich ihm gegenüber sehr betroffen zeigen kann.
Ach herrje, was ich da schon gehört habe, was er über mich und den Mann behauptet hat. Da komme ich ja vor lauter Betroffenheit gar nicht mehr zum Schauen.

Und es wird die Situation kommen, dass ich dieses Mittel einsetzen muss. Bald, ich spüre es. 



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