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Samstag, 5. September 2015

Es ist doch geworden

Jetzt habe ich eine lange Blogpause eingelegt. Mitgelesen habe ich bei euch, aber ich bin irgendwie in eine Starre verfallen.

Es hat sich vieles getan in diesem letzten Monat.
Meine Erbantrittserklärung ist endlich von der Richterin, die mir „aufgesessen“ ist, zu meinen und des Halbbruders Gunsten von ihr  beschieden worden.
Sie wurde aber auch massiv vom Rechtsanwalt unter Druck gesetzt. Noch Ende Mai 2015 hat er eine schriftliche Eingabe gemacht und ihr eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofes zukommen lassen und sie aufgefordert in diesem Sinne zu entscheiden.
Und da wir wissen, dass auch eine Richterin ein Mensch ist und dementsprechend auch ihre Urteile anpasst, fiel dem Anwalt im persönlichen Gespräch mit ihr ein, dass sie ja als Familienrichterin mit der Familie aus der ersten Ehe meines Vaters sprich Halbbruder schon befasst war.
Ein Kommentar soll gewesen sein: „Eine schwierige Familie, darüber brauchen wir gar nicht reden.“

Und dann kam sie also doch, die zur Gänze eingeantwortete unbedingte Erbantrittserklärung von mir und dem Halbbruder.
Und die bedingte Erbantrittserklärung von Frau ….. wurde zurückgewiesen.

An einem Dienstag abend habe ich die mail vom Anwalt bekommen. Und am Mittwoch musste ich zu Mittag nach Hause gehen, weil ich starke Kopfschmerzen hatte, Fieber kam dann auch dazu und ich lag im abgedunkelten Raum.
Und erst jetzt viel mir auf, wie angespannt ich durch diese lange Unsicherheit und den ständigen Krampf war.

Ich wußte ja, dass die Alte nur haben und nicht für die Ausgaben beim Vater einstehen wollte. Ich hatte solche Angst, dass ich das Geld, dass ich für das Begräbnis und den Abschluß seines irdischen Lebens gezahlte hatte nicht mehr zurück bekomme und so wäre es auch gewesen, hätte die Richterin sich doch getraut nach ihrem Gutdünken zu entscheiden.
Da wird mir heute noch übel, wenn ich daran denke.

14 Tage nach Zustellung war noch die Einspruchsfrist. Jeden Tag habe ich ausgeharrt. Legt sie ein Rechtsmittel ein oder nicht.
Sie hat kein Rechtsmittel eingelegt.

Die ganze Angelegenheit hat mich viel Kraft gekostet. Die innere Angespanntheit löst sich langsam auf.
Dabei habe in letzter Zeit wieder zu viel gegessen, keinen Sport gemacht und auch sonst fühlte ich mich lasch und ausgelaugt. Gestern habe ich mich dann mit am Wein gestärkt vergriffen.
Und da ich heute wieder einmal etwas poste hoffe ich, dass ich es mir wieder wert sein werde.

Es ist halt auch so, was sich zuerst nach Vorbei anhört bedeut auch, den Halbbruder noch auf der Pelle zu haben. 
Auch hier zeichnen sich Lösungen ab. 

Aber auch das Warten und Harren ist sehr anstrengend und kostet Kraft. 




1 Kommentar:

  1. Habe den ganzen "Mist" mit dem Erbe gelesen - es widert einen an zu sehen, wie manche Menschen in einer solch schwierigen Situation nur an sich und das Geld denken.
    Ich bin froh zu sehen, dass nun alles erledigt und in Ordnung ist und Du das anscheinend halbwegs unbeschadet ueberstanden hast...

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